Schülerforschungszentrum ermöglicht MINT-begeisterten Schüler/innen Exkursion nach Dresden
Vom 09.04. bis 13.04.2022 verbrachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer spannende Tage mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken in der Hauptstadt Sachsens.
Johanna Kosak, eine der Teilnehmerinnen, berichtet:
Versuchsaufbau: 17 MINT-begeisterte Jugendliche, 5 Tage gemeinsame Zeit, 1x Dresden
Beobachtung: sehr (re)aktives Verhalten, starke Spaßentwicklung, Bildung einer festen Gemeinschaft
Erklärung: Das MINT-liebende Gemisch reagierte aufgrund ähnlicher Interessen und der starken Anziehungskraft untereinander.
Auf dem Programm unserer Exkursion stand unter anderem das Helmholtz-Zentrum Dresden Rossendorf. Im HZDR bekamen wir eine Führung durch das Hochfeld-Magnetlabor, in dem moderne Materialforschung in hohen Magnetfeldern betrieben wird. Diese Experimente in hohen Feldern tragen dazu bei, grundlegende Erkenntnisse über die uns umgebende Materie zu erlangen und bieten die Möglichkeit, Materialeigenschaften gezielt und vor allem kontrolliert zu beeinflussen.[1] Nach einigen einführenden Versuchen zu Supraleitern und einer Führung durch das Forschungsinstitut durften wir in einem anderen Teil des HZDR selbst im Labor Hand anlegen und Versuche zur Radioaktivität durchführen. Besonders fasziniert hat uns das Bauen einer Nebelkammer.
Glücklicherweise war das Wetter in Dresden weniger nebelig, sodass wir auch eine Wanderung ins Elbsandsteingebirge unternehmen konnten. Gemeinsam kletterten wir über die Felsen bis zur mystischen Bastei, der bekannten Felsenbrücke. Neben den wissenschaftlichen Institutsbesuchen konnten wir unser Programm sehr vielseitig und eigenständig gestalten: So besichtigten wir bis nach Mitternacht die Altstadt, bestaunten den „Grünen Diamanten“ im Grünen Gewölbe, bereiteten selbst eine kreative Stadtführung vor oder saßen bis nachts in unserer Jugendherberge beim Werwolf-Spielen zusammen. Sehr beeindruckt hat uns auch ein Besuch im Hygienemuseum Dresden: In einem Teil zum Thema „Künstliche Intelligenz“ standen wir fasziniert vor dem Blatt Papier, auf dem Leibniz erstmals den Binär-Code festgehalten hat, der andere Teil des Museums eröffnete uns die spannende Welt der Medizin. Am letzten Abend tauchten wir auch in die Welt der Musik ein und machten eine Führung durch die Semperoper. Manche von uns konnten durch ausdauerndes Schlange stehen sogar noch ein paar Restkarten für „Carmen“ als Ballett ergattern. Voller neuer Eindrücke und mit ein paar originalen Herrnhuter Sternen im Gepäck machten wir uns wieder auf den Heimweg.
Fazit der Exkursion: Mit euren Angeboten macht ihr noch mehr Lust auf Naturwissenschaften und schafft einen inspirierenden Rahmen, in dem man sich mit anderen MINT-Begeisterten austauschen kann. Wir freuen uns schon sehr auf die MINT-Akademie 2022 vom 11.-15. Juli (Bewerbungen sind bis zum 12.05.2022 möglich), wenn es heißt:
Versuchsaufbau: 66 MINT-begeisterte Jugendliche, 5 Tage gemeinsame Zeit, 1x Hintersee
Beobachtung:Â Schau selbst!